Wie soll sich mein ‚Dehnschmerz‘ eigentlich anfühlen? Woran merke ich, dass es zu viel ist? Das und noch viel möchte ich dir in diesem Beitrag genauer erklären ..

Ich bekomme immer wieder mit, dass sich viele selbst oder anderen etwas beweisen möchten und sich in Stretchingpositionen hineinzwingen für die der eigene Körper einfach noch nicht bereit ist. Es gibt auch viele die sehr ehrgeizig sind und beim Stretching schnell Resultate sehen möchten, aber der Muskel ist meist überfordert mit solchen ‚Methoden‘. Was dann passiert? Genau das Gegenteil! Deine Muskeln werden durch Überforderung nicht schneller flexibler, ganz im Gegenteil sobald man zu viel fordert, möchte der Muskel deinen Körper vor Verletzungen schützen und geht automatisch in eine sogenannte ‚Schutzspannung‘ das bedeutet, aus Schutz gegenüber unseren Bändern, Sehnen und Gelenken verspannt sich der Muskel absichtlich, damit man garnicht mehr weiter dehnen kann. Was dann passiert? Man hat Schmerzen und das kann auch gleich mal 1-2 Wochen oder sogar länger dauern bis sich der Muskeln dann wieder entspannt und du wieder voll und ganz intensiv dehnen kannst.

Das bedeutet: lass solche Spielerein! Dehne geduldig und richitg, und überforder dich nicht unnötig – das ist es nicht Wert!

Der Dehnschmerz

Wie sollte sich ein Dehnschmerz anfühlen? In meinem Willkommensvideo im Mitgliederbereich gehe ich ebenfalls näher auf den Dehnschmerz ein, da ich denke dass viele sich bereits in einem normalen Schmerz befinden, und dann natürlich der Körper das Stretching auch garnicht gut aufnimmt. Deswegen hier jetzt auch nochmal für alle eine Erklärung: Beim Dehnen solltest du ein intensives Ziehen, aber keinen Schmerz spüren, es darf auch stark Ziehen, aber du solltest nicht vor Schmerz zittern und vielleicht sogar keine Luft mehr holen können. Man kann das ganze gut testen: Wenn du noch lachen und entspannt atmen kannst, ist das Ziehen richtig, wenn du glaubst dir reisst gleich alles auseinander ist es natürlich schon ZU VIEL! Vermeide solche Stretchings wo du denkst du wirst jetzt gleich sterben …

Gerade bei den passiven Übungen solltest du ruhig und gleichmäßig atmen und dich währenddessen entspannen können – wenn das nicht geht, ist es zu viel, dann schalte einen Gang zurück! Beim aktiven Dehnen (Übungen wo du zB dein Bein aus eigener Körperkraft in die Höh ziehst und haltest) dürfen ruhig brennen, das sind Kraftübungen, die dürfen anstrengend sein und da darf der Fuß zB auch ruhig mal zittern! Aber gerade bei den passiven Dehnübungen, sollte deine Intension immer die Entspannung sein, wenn das nicht möglich ist, solltest du lieber ein bisschen weniger hineindehnen und dort bleiben wo es dir angenehm ist! Ein richtiger Schmerz hilft dir beim Stretching nicht weiter! Dein Stretching sollte NICHT weh tun!

Deine Grenzen

Jeder Mensch ist unterschiedlich und vor allem jeder Körper ist unterschiedlich. Vergleiche dich nicht mit anderen, konzentriere dich nur auf dich und höre auf deinen Körper! Jeder Mensch braucht unterschiedlich lange Zeit um seine Flexibilität zu steigern und seine Ziele zu erreichen, ebenso nimmt auch jeder Körper die verschiedensten Übungen anders auf, wir sind nun mal alle ANATOMISCH ANDERS – kein Körper ist identisch und gleich wie der andere, das bedeutet deswegen auch dass wir alle komplett anders auf Übungen reagieren und generell auch die Veränderung unterschiedlich ist. Während der eine in einem halben Jahr in einem Spagat sitzt, benötigt der andere 3 Jahre für den ersten Touchdown. Somit nochmal: Konzentriere dich nur auf dich und sei einfühlsam deinem Körper gegenüber, gehe nicht in Schmerzen hinein wo du nicht mal mehr gscheit atmen kannst und übertreib es nicht unnötig! Dein Körper wird es dir DANKEN! Lerne deine Grenzen kennen und überschreite sie nicht.

Dein Stretching

Die beste Methode um nicht über seine Grenzen zu gehen, und sich nicht zu überfordern:

Mach dein Stretching zur Gewohnheit! Sobald du regelmäßig in deinem Wochenalltag dein Stretching einplanst, komme was wolle, und einfach weiter weiter weiter machst, komme was wolle, wirst du garnicht an deinen Erfolgen vorbeikommen. Wenn du einfach mal auf Jahre gesehen wöchentlich 3-5 x oder sogar öfters pro Woche stretchst, weil es deine Gewohnheit ist, darüber musst du nicht mal mehr nachdenken, dann kommen die Erfolge auch von ganz alleine. Du machst dir selbst keinen STRESS und zwingst deinen Körper nicht irgendetwas zu können sondern du strechst einfach, Woche für Woche, Monat für Monate, einfühlsam und nicht überfordernd .. und dann fängt dein Körper langsam an sich zu bedanken, mit den ersten Stretchingerfolgen!

TRY IT! Probiers doch einfach mal, mach deine eigene JahresChallenge und schau mal wo du nach einem Jahr bist, wenn du einfühlsam, nur auf dich schaust und dein Stretching durchziehst. Gerne unterstütze ich dich dabei mit verschiedensten Flexibilitytrainings -> Jetzt 7 Tage kostenlos testen!

In diesem Sinne wünsche ich dir ein gutes und angenehmes Stretching ohne Schmerz und natürlich viel Erfolg weiterhin! Bleibe flexy & vor allem GESUND!

Deine Steffi ?